Impact Stories

Seit Gründung im Jahr 2011 haben Susanne Pecher Consulting und PartnerInnen zur erfolgreichen Planung und Umsetzung zahlreicher Projekte beigetragen:

  • 95% der geplanten Projekte wurden erfolgreich realisiert.
  • Über 600 Millionen Euro an Fördermitteln wurden durch unsere Beratungsarbeit bewilligt.
  • Mehr als 100 Entscheidungsträger*innen aus dem öffentlichen und privaten Sektor haben durch unsere Beratung wertvolle Unterstützung erhalten.

Erfolge der Projekte unserer Kunden:

  • Über 10 Millionen Menschen in ländlichen Gebieten haben durch von uns begleitete Projekte unserer Kunden Zugang zu einer ökologisch, sozial und wirtschaftlich tragfähigen Entwicklungsmaßnahmen erhalten.
  • 700.000+ km² Naturschutzgebiete wurden durch Projekte unserer Kunden mit unserer Beratung gefördert, einschließlich der Schaffung von Arbeitsplätzen für die lokale Bevölkerung
  • 6+ globale und regionale Partnerschaften für die nachhaltige Förderung und Finanzierung von Naturschutzgebieten wurden durch Projekte unserer Kunden gegründet, finanziell ausgestattet und beraten.

Der Legacy Landscapes Fund – Ein Modell für langfristige Finanzierung im Naturschutz

Der Legacy Landscapes Fund, entwickelt durch die Zusammenarbeit von KfW, der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft und internationalen Akteuren, sichert den langfristigen Schutz von global bedeutenden Naturschutzgebieten.

Susanne Pecher Consulting entwickelte die Prozessarchitektur für das Stakeholder Engagement, koordinierte den Entwicklungsprozess und leistete strategische Beratung für Gründung und Finanzplanung.

Der Legacy Landscapes Fund kombiniert private und öffentliche Finanzierung zu einem einzigartigen Kooperationsmodell. Erfahren Sie mehr über den Gründungsprozess und wie der LLF als Modellprojekt für Biodiversität und internationale Zusammenarbeit gilt.

Die Idee zur Gründung des Legacy Landscapes Fund (LLF) wurde von der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft (FZG) an die KfW Entwicklungsbank herangetragen. Die Vision: Eine dauerhafte Finanzierungsquelle schaffen, um weltweit bedeutende Naturschutzgebiete und deren Biodiversität langfristig zu sichern. Eine der größten Herausforderungen bestand darin, private und öffentliche Geber in einem einzigartigen Kooperationsmodellzusammenzubringen – ein innovativer Ansatz in der internationalen Zusammenarbeit.

Kollaborativer Entwicklungsprozess: Unterstützung durch Susanne Pecher Consulting

Die KfW übernahm die strategische Führung, während Susanne Pecher Consulting (im Folgenden SPC) die Aufgabe erhielt, den Prozess strukturiert und zielführend zu gestalten. Gemeinsam mit der KfW entwickelte SPC eine Prozessarchitektur, um ein interdisziplinäres Steuerungsgremium aus Akteuren wie UNESCO, IUCN, WWF, der Senckenberg Gesellschaft, der Französischen Kooperation, der EU und der Whyss Campaign for Nature zusammenzubringen. Diese Akteure sollten eine Geschäftsstrategie erarbeiten, die ökologisch, finanziell und sozial nachhaltig ist. SPC koordinierte die Konsultationen und unterstützte die KfW, um sicherzustellen, dass alle Meilensteine in einem strukturierten und fristgerechten Prozess erreicht wurden.

Klima Resilienz und Integration lokaler Gemeinschaften

Ein besonderer Schwerpunkt der von SPC geleiteten Arbeit lag auf der Klima Resilienz und dem landschaftsökologischen Ansatz der Schutzgebiete. SPC führte, in Zusammenarbeit mit BioConsult SH, GIS-gestützte Analysen durch, um aufzuzeigen, wie durch einen landschaftsökologischen Ansatz die Biodiversität in den geförderten Gebieten resilienter auf die Auswirkungen des Klimawandels reagieren kann. Gleichzeitig stellte sich die Frage, welche Rolle lokale Gemeinschaften und indigene Bevölkerungsgruppen dabei spielen und wie diese in das Förderkonzept integriert werden sollten. SPC führte dazu Interviews mit lokalen Expert*innen und lokalen Naturschutzorganisationen durch, um eine Strategie zu entwickeln, die sowohl die Biodiversität als auch die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung und die Anpassung an den Klimawandel berücksichtigt.

Vom Konzept zur finanziellen Erstausstattung

Die nächsten Meilensteine zu denen SPC in den Steuerungsgremien die entsprechenden Inputs lieferte waren die Entwicklung einer Geschäftsstrategie und eines Systems zur Vergabe der Fördermittel sowie die Erstellung einer langfristigen Investitionsplanung. Auf Grundlage der ersten Entscheidungen des Steuerungsgremiums entwickelte SPC ein Szenarien-Tool, das der KfW und den Förderern half, konkrete Finanzierungsentscheidungen effizient und zielgerichtet zu treffen. Diese innovative Herangehensweise führte dazu, dass innerhalb kurzer Zeit in einem interdisziplinär und interkulturell besetzten Gremium konkrete Ergebnisse erzielt wurden.

Durch die von SPC entwickelten technischen Konzepte, die Kalkulationen und die Fachberichte konnte die KfW die finanzielle Erstausstattung des LLF erfolgreich beantragen. Das Vertrauen der öffentlichen und privaten Geldgeber wurde dadurch gestärkt, was letztlich zur Gründung und langfristigen Sicherung des Legacy Landscapes Fund führte.

Langfristige Wirkung und globale Bedeutung

Heute unterstützt der Legacy Landscapes Fund 14 bedeutende Naturschutzgebiete weltweit, die jeweils über 2.000 km² umfassen und jährlich 1 Million EUR pro Gebiet für mindestens 50 Jahre erhalten können. Seit seiner Gründung hat der LLF sein finanzielles Volumen auf über 200 Millionen EUR gesteigert und dient als Modellprojekt für die langfristige Finanzierung im Biodiversitätsschutz.

Effizienzsteigerung und nachhaltige Finanzplanung im Naturschutz: Caucasus Nature Fund

Der Caucasus Nature Fund, gegründet durch die Zusammenarbeit von KfW und WWF, unterstützt im südlichen Kaukasus den nachhaltigen Betrieb von Naturschutzgebieten.

Die Herausforderung: Wie kann eine Finanzierungsorganisation gleichzeitig langfristig bestehen und ein wachsendes Volumen an Fördermitteln nachhaltig bereitstellen? Susanne Pecher Consulting (SPC) evaluierte die Arbeitsprozesse, das Finanzmanagement und die Strategie des Caucasus Nature Fund (CNF). In einem partizipativen Prozess entwickelte SPC eine fundierte Entscheidungsgrundlage für Geldgeber und Aufsichtsrat zur langfristigen finanziellen und operativen Optimierung.

Lesen Sie, wie Susanne Pecher Consulting dazu beitrug, die Effizienz und Effektivität des CNF zu steigern und mehr Schutzgebiete nachhaltig zu fördern.

Herausforderung:
Der Caucasus Nature Fund (CNF) ist eine gemeinnützige Finanzierungsorganisation, deren Ziel es ist, den langfristigen Schutz bedeutender Naturschutzgebiete im Südkaukasus sicherzustellen. Die Hauptaufgabe des CNF besteht darin, nachhaltige Finanzierungsmechanismen für den Naturschutz zu entwickeln und zu verwalten. Um seine Ziele zu erreichen, muss der CNF einerseits die finanzielle Nachhaltigkeit der Organisation gewährleisten und gleichzeitig sicherstellen, dass die Schutzgebiete dauerhaft unterstützt werden. Susanne Pecher Consulting (SPC) wurde beauftragt, die Arbeitsprozesse und Geschäftsstrategie des CNF zu evaluieren, um die Effizienz und Effektivität zu steigern.

SPCs Ansatz:
Während der Evaluierungen in den Jahren 2012 und 2017 nutzte SPC international anerkannte Managementmodelle und entwickelte visuelle Darstellungen des Geschäftsmodells. Diese Analysen halfen, Lücken im organisatorischen System des CNF zu identifizieren und prioritäre Handlungsfelder festzulegen. Ein wichtiger Aspekt war die Balance zwischen der finanziellen Nachhaltigkeit des CNF und der Erreichung der Förderziele für die Schutzgebiete.
SPC entwickelte ein Modell zur Berechnung von Szenarien, das dem CNF ermöglichte, herauszufinden, wie viele Schutzgebiete langfristig unterstützt werden können und welches Fördervolumen dafür benötigt wird. Diese Szenarien zeigten der KfW und dem CNF konkret auf, wie viele zusätzliche Mittel nötig wären, um das Förderprogrammnachhaltig auszuweiten.

Zwischenergebnisse und Empfehlungen:
Anhand der von SPC entwickelten Szenarien konnten die KfW und der CNF bereits frühzeitig klare Entscheidungen treffen. Es wurde eine Liste von prioritären Schutzgebieten erarbeitet und eine Roadmap für deren Finanzierung erstellt. Zusätzlich erstellte SPC konkrete Handlungsempfehlungen zur Optimierung der IT-Systeme, der Arbeitsabläufe und des Managements, um die Effizienz des CNF zu steigern. Dies ermöglichte dem CNF, die benötigten zusätzlichen Fördergelder zu sichern und seine strategischen Prioritäten klarer zu definieren.

Langfristige Wirkung:
Durch die von SPC erstellte Szenarien Analyse und die empfohlenen Optimierungen konnte der CNF, seitdem sein Fördervolumen erheblich steigern. Konkret wuchs die Zahl der geförderten Schutzgebiete, und der CNF hat heute die finanziellen Mittel, um diese Gebiete langfristig zu unterstützen. Der CNF implementierte zudem ein verbessertes IT-System, das die Effizienz der Arbeitsprozesse erheblich erhöhte. Zudem konnte der CNF seine Geschäftsstrategiefokussieren und sich auf drei wesentliche Kernbereiche konzentrieren, die in der Evaluierung von SPC empfohlen wurden.
Heute hat der CNF sein Programm ausgeweitet und es konnten zusätzliche Finanzierungen von internationalen Gebern gesichert werden. Die Arbeit von SPC hat so maßgeblich zur Stärkung der operativen und finanziellen Nachhaltigkeitdes CNF beigetragen, was den dauerhaften Schutz der Biodiversität im Südkaukasus sicherstellt.

Verbesserung des Systems für Monitoring, Evaluieren und Lernen bei IUCN – für mehr Transparenz und sichtbare Wirkung

Die IUCN ist eine von der UN beauftragte Mitgliedsbasierte Organisation zur globalen Naturschutzförderung.

In einer Umbruchphase beauftragte die IUCN das E.C.O. Institute for Ecology und Susanne Pecher Consulting (SPC) mit der Analyse und Neugestaltung ihres Monitoring-, Evaluierungs- und Lernsystems (MEL). ECO und SPC führten dialogorientierte Workshops auf IUCN- Leitungsebene und in den IUCN Regionalbüros durch. Sie analysierten das vorhandene MEL- System und die zugrundeliegenden Datensätze.

Durch einen kollaborativen Ansatz wurde der Portfolioansatz in der Leitungsrunde eingeführt. Damit war es möglich eine strategische Verbindung zwischen Projektzielen, Programmzielen und den globalen Nachhaltigkeitszielen zu schaffen.  

IIm Rahmen eines Führungsteams im Wandel und eines Übergangsprozesses in der Monitoring-, Evaluierungs- und Lernabteilung (MEL) beauftragte die IUCN (International Union for Conservation of Nature) die E.C.O. Institute for Ecology und SPC, um das bestehende MEL-System zu analysieren und konkrete Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.

Die Herausforderung: Ein klarer strategischer Ansatz fehlte

Ein zentrales Problem war die fehlende Verbindung zwischen den Projektzielen, den Programmzielen und den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs). Zudem befand sich das IUCN-Führungsteam im Umbruch, was den Prozess zusätzlich erschwerte. Die bestehende MEL-Abteilung wurde von einer Interim-Leitung geführt, und die Ankunft des neuen Leiters erfolgte während des laufenden Projekts.

SPCs Antwort: Flexibilität und ein dialogorientierter Ansatz

SPC und das E.C.O. Institute for Ecology passten den ursprünglich datengetriebenen Ansatz schnell an und gingen zu einem dialogorientierten und kollaborativen Ansatz über. Dies ermöglichte es, einen gemeinsamen Prozessder Auseinandersetzung mit dem Zweck und den Anforderungen eines MEL-Systems zu initiieren. Mit Appreciative Inquiry wurde das Steuerungsteam in einen intensiven Austausch eingebunden, um ein besseres Verständnis für die Komplexität des IUCN-Kontexts und der Finanzierungsstrukturen zu entwickeln.

Innovativer Ansatz: Vom Einzelprojekt zur Portfoliostruktur

Ein wesentlicher Fortschritt war die Einführung eines Portfolio-Management-Ansatzes, bei dem mehrere Projekte, die ähnliche Ziele verfolgen, gebündelt werden, um gemeinsam zu den übergeordneten Programmzielen beizutragen. SPC führte in den Dialogen eine Metapher ein, die den Prozess als Bergwanderung darstellte: Verschiedene Routen führen zum Gipfel, doch das Ziel bleibt dasselbe. Diese Visualisierung half, Herausforderungen verständlich zu machen und Lösungen zu entwickeln.

Nachhaltige Veränderungen: Mehr Transparenz und Harmonisierung

Ein wichtiger Durchbruch bestand darin, dass die IUCN-Führungskräfte erkannten, dass die Vielfalt der Geber-finanzierte Projekte umgesetzten Programme nicht als Schwäche, sondern als Stärke gesehen werden sollte. Durch den kollaborativen Ansatz während der Analyse konnte eine neue Sichtweise etabliert werden, dass die Transparenz über die Finanzierungsquellen und deren Verbindung zu den IUCN-Programmen eine klare Strategische Ausrichtungunterstützt.

Auf der IUCN-Transparenzplattform wird nun detailliert über die verschiedenen Projekte berichtet und ihre Rolle im globalen Naturschutz hervorgehoben. Dies ermöglichte eine bessere Harmonisierung der Programme und Projekte und verstärkte die Position der IUCN als strategischer Akteur im Naturschutz.

Von der Idee zur Umsetzung: Konkrete Inputs von SPC und E.C.O.

SPC und E.C.O. erarbeiteten in enger Zusammenarbeit mit IUCN eine Projektportfolioanalyse, die zeigte, dass es in jeder Region unterschiedliche Ansätze und Datensysteme gab, die schwer zu vereinen waren. Durch die Entwicklung eines gemeinsamen Indikatorsatzes gelang es, die Projekte zu bündeln und mit den strategischen Zielen auf globaler Ebene zu verknüpfen.

Die Einbindung der IUCN-Führungsebene in die Workshops und der kontinuierliche Dialog ermöglichten es, ein MEL-System zu entwickeln, das auf transparenter Kommunikation basiert und die langfristige Wirkung und Fortschritte klar messen kann.

Langfristige Ergebnisse: Stärkere Transparenz und klare Strategien

Seit der Intervention von SPC und E.C.O. hat die IUCN deutliche Fortschritte erzielt. Neben der Einführung einer neuen Evaluierungspolitik, die festlegt, welche Evaluierungen zu welchem Zweck durchgeführt werden, wurde die Transparenz der Projekte erheblich verbessert. Die IUCN veröffentlicht nun regelmäßig Impact Stories, die zeigen, wie die Projekte zum strategischen Wandel und zur Umsetzung politischer Ziele auf globaler Ebene beitragen.

 

Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme in Äthiopien: Gemeinsam systemische Barrieren überwinden

Susanne Pecher Consulting begleitete die strategische Neuausrichtung des Projektportfolios der deutsch-äthiopischen Entwicklungszusammenarbeit zur Verbesserung der Resilienz der Agrar- und Ernährungssystems in Äthiopien. Durch fundierte Analysen, intensive Gespräche mit Entwicklungspartnern und innovative Lösungsansätze identifizierte SPC systemische Barrieren und transformative Projekte Erfahren Sie, wie durch zahlreichen Dialoge Impulse für eine Transformation des Agrar- und Ernährungssystems entstanden.

Im Auftrag des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit wurde das bestehende Projektportfolio im Agrar- und Ernährungssektor Äthiopiens neu ausgerichtet, um zur Umsetzung der Strategie für klimaresiliente Agrar- und Ernährungssysteme beizutragen. Angesichts der vielen komplex miteinander verbundenen Herausforderungen war es entscheidend, eine ganzheitliche Strategie zu entwickeln, die langfristige Effekte erzielen würde.

Kollaborative Beratung und systemisches Denken

SPC unterstützte das Projekt als beratender Partner und half, ein kohärentes strategisches Narrativ zu entwickeln. Durch intensive Gespräche mit relevanten Entscheidungsträgern konnte SPC ein Schema vorschlagen, das als Orientierung für die vielfältigen Themen des Agrar- und Ernährungssystems diente. Dieses Schema trug dazu bei, die Gespräche zu konkretisieren und gezielt auf die Herausforderungen des Sektors einzugehen.

Vielschichtige Agrarsektor Analyse und strategische Abstimmung

In enger Abstimmung mit nationalen und internationalen Partnern führte SPC eine umfassende Agrarsektor Analysedurch, die die makroökonomischen Rahmenbedingungen, private Initiativen im Agrarsektor und politische Herausforderungen untersuchte. SPC stellte dabei sicher, dass relevante Akteure im Agrar- und Ernährungssektor durch gezielte Workshops und Diskussionen eng in den Prozess eingebunden wurden.

Eine der wesentlichen Leistungen von SPC war die Moderation einer Serie von Gesprächen mit gleichgesinnten Gebern, die auf strategischer und technischer Ebene stattfanden. Diese Koordinationsgespräche führten zu einer klaren Priorisierung der Interventionen und zur Identifikation von systemischen Barrieren, die auf verschiedenen Ebenen des Agrarsektors hemmend wirkten.

Ergebnisse und langfristige Veränderungen

Die Bemühungen führten zu klaren strategischen Entscheidungen, die die Neuausrichtung von Projekten und die Finanzierung großvolumiger Initiativen ermöglichten. SPC unterstützte die Kunden bei der Erstellung von Präsentationen und Entscheidungsgrundlagen, die dazu führten, dass neue Projekte effizienter geplant und koordiniert werden konnten.

Durch die systematische Herangehensweise konnte eine Koordinationsallianz zwischen den Entwicklungspartnern geschmiedet werden, um die komplexen Herausforderungen des Agrarsektors effektiv zu adressieren. Diese Allianz führte zu neuen Ansätzen in der Politikberatung, die eine engere Zusammenarbeit mit praxisorientierter Agrarforschung und innovativen Lösungsansätzen ermöglichte.

Langfristige Wirkung und nachhaltige Ergebnisse

Auch wenn viele der Initiativen noch in der Umsetzungsphase sind, zeigt sich bereits, dass die Interventionen im Agrarsektor stark auf die identifizierten systemischen Barrieren fokussieren. Durch die Zusammenarbeit zwischen den relevanten Akteuren wurden innovative Elemente in das Programm integriert, die das Potenzial haben, langfristige, systemische Veränderungen im Agrarsektor Äthiopiens zu bewirken.

Klima Resilienz in Äthiopiens Agrarsystemen stärken

Wie kann Klima Resilienz in Äthiopiens Agrarsystemen gezielt gestärkt werden? Susanne Pecher Consulting unterstützte das äthiopische Landwirtschaftsministerium und die KfW durch eine umfassende Analyse des Saatgutsektors dabei, eine Strategie für klimaresiliente Landwirtschaft in Äthiopien zu entwickeln.

Erfahren Sie, wie durch praxisnahe Empfehlungen ein skalierbares Projekt zur Förderung der Klima Resilienz in Äthiopien entstand.

Herausforderung:
Äthiopiens Landwirtschaft sieht sich wachsenden Herausforderungen durch den Klimawandel ausgesetzt. Während viele Initiativen die Bewässerungslandwirtschaft fördern, solltegezielt in Lösungen investiert werden, die eine klimaresiliente und nachhaltige Landwirtschaft fördern. Das Ziel war es, Hebel zu identifizieren, die trotz begrenzter Ressourcen für Bäuerinnen und Bauern eine nachhaltige Wirkung entfalten und Resilienz schaffen.

SPCs Ansatz:

SPC wurde beauftragt, praxisnahe und strategische Entscheidungsgrundlagen für Investitionen in Äthiopiens Landwirtschaft zu entwickeln. Im Mittelpunkt standen dabei zwei Aspekte: Notwendige Reformen auf  nationaler Ebene und wirksame Hilfe für die Bäuerinnen und Bauern auf lokaler Ebene.

Klimaresilientes Saatgut: SPC führte eine detaillierte Sektor Analyse durch, um die Herausforderungen zu Priorisieren. Wegen der Wirkungen auf lokaler Ebene wurde der Saatgutsektor als strategisch wichtig identifiziert. Durch einen engen Austausch mit relevanten Akteuren identifizierte SPC relevante Barrieren im Saatgutsektor.

SPC stellte außerdem fest, in welchen Wertschöpfungsketten erhebliche Fortschritte in der Züchtung gemacht wurden. Durch Interviews mit lokalen Saatgutproduzenten, Forschern und Züchtern zeigte SPC, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Züchtern und Endnutzern sowie gezielte Sortenversuche bei den Landwirten den Erfolg klimaresilienter Saatgutsorten erheblich steigern könnte.

Strategie:
SPC erarbeitete eine klare Strategie, um die KfW zu unterstützen, auf zwei Ebenen zu agieren:

  1. Nationale Ebene – Food Systems Resilience Program:
    Auf Basis der Analyse empfahl SPC der KfW, sich am Multi-Donor-Trustfund der Weltbank zu beteiligen. Dieser Fonds stärkt die institutionellen Kapazitäten des äthiopischen Agrarsektors durch gezielte Investitionen in Forschung, Beratung und Innovationsverbreitung. SPC erstellte eine umfassende Entscheidungsgrundlage, um die strategische Beteiligung der KfW an diesem Programm zu ermöglichen.
  2. Lokale Ebene – Saatgutproduktion:
    Parallel zur nationalen Strategie entwickelte SPC ein Projekt zur Stärkung der Saatgutkooperativen. Dieses Projekt zielt darauf ab, Bauerngruppen und Kooperativen direkt zu unterstützen, indem die Produktion und Verbreitung von klimaresilientem Saatgut verbessert wird. Durch den intensiven Austausch zwischen Züchtern, Saatgutproduzenten und Landwirten können maßgeschneiderte Lösungen vor Ort getestet und verbreitet werden. Dies hilft nicht nur, den Saatgutsektor widerstandsfähiger gegen Klimaschwankungen zu machen, sondern bietet auch ein skalierbares Modell, das als Grundlage für das nationale Programm dienen kann.

Wirkung:
SPCs Empfehlungen führten dazu, dass die KfW eine doppelte Strategie verfolgte: auf nationaler Ebene im Rahmen des Food Systems Resilience Program und auf lokaler Ebene durch ein spezifisches Projekt zur Unterstützung von Saatgutkooperativen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Forschern, Züchtern und Landwirten schafft eine praxisorientierte Grundlage, um klimaresiliente Innovationen im Agrarsektor zu verankern. Durch den Fokus auf Bodenfruchtbarkeit und Saatgutproduktion leistet dieses Projekt nicht nur einen direkten Beitrag zur Stärkung der landwirtschaftlichen Resilienz, sondern bietet auch wertvolle Daten, die in das nationale Programm eingebracht werden, um langfristig skalierbare Lösungen zu entwickeln.

Potenzialanalyse zur Förderung der Bioökonomie und Bioresourcen-Nutzung in Namibia

Namibia verfügt über wertvolle Bioresourcen mit Potenzial für wirtschaftliche Nutzung.

Susanne Pecher Consulting und Kooperationspartner unterstützten Namibia bei der Analyse und Entwicklung von Wertschöpfungsketten für Bioresourcen.

Erfahren Sie, wie damit der Weg für die Entwicklung von Forschungs- und Fördermaßnahmen im Bereich der Bioresourcen geebnet

Herausforderung:
Namibia sieht großes Potenzial in der Nutzung seiner Bioresourcen, um Einnahmen aus Patenten und Lizenzgebührenfür bio-basierte Produkte zu generieren. Die Idee der Regierung war, ein Labor für angewandte Forschung zu errichten, um biologische Wirkstoffe aus der indigenen Flora und Fauna zu identifizieren, die in der Medizin, Ernährung oder Kosmetik eingesetzt werden könnten. Allerdings fehlten dafür die nötigen institutionellen, regulatorischen und wissenschaftlichen Rahmenbedingungen.

Das namibische Wirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit der KfW und der GIZ beauftragte SPC mit einer Potenzialanalyse, um eine Entscheidungsgrundlage zu schaffen und realistische Maßnahmen zur Förderung der Bioökonomie zu identifizieren.

Ergebnisse:

  1. Priorisierung von Wertschöpfungsketten:
    SPC unterstützte das Ministry of Trade bei der Auswahl von sechs prioritären Wertschöpfungsketten aus einer Liste von 55 potenziellen Produkten. Im Fokus standen Commiphora, Marula-Öl und Teufelskralle. Diese Produkte hatten bereits eine gewisse Marktpräsenz in Namibia, und die Analyse zeigte das Exportpotenzial sowie die Herausforderungen für deren erfolgreiche internationale Vermarktung auf.
  2. Entwicklung von Forschungspotenzialen:
    Ein zentrales Thema war die Entwicklung von Bio Agents aus der indigenen Flora und Fauna. SPC führte in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut Fallstudien durch, um zu verstehen, wie andere Länder aus ähnlichen Ressourcen biologische Wirkstoffe entwickelt haben. Daraus resultierten klare Empfehlungen für Namibia: Es wurden Meilensteine für den Aufbau der notwendigen Forschungsinfrastruktur entwickelt, einschließlich der Einrichtung eines speziellen Forschungslabors für Bioresourcen.
  3. Förderliche Rahmenbedingungen für Forschung und Export:
    SPC identifizierte regulatorische und institutionelle Lücken, die angegangen werden mussten, um das volle Potenzial der Bioresourcen-Nutzung auszuschöpfen. Dabei wurden konkrete Maßnahmen und ein Projektkonzeptzur Schaffung förderlicher Rahmenbedingungen ausgearbeitet, einschließlich der Notwendigkeit eines klaren Rechtsrahmens für die kommerzielle Nutzung von Bioresourcen sowie der Etablierung internationaler Kooperationsnetzwerke für Forschung und Export.
  4. Empfohlene Maßnahmen zur Förderung des Sektors:
    Die Studie empfahl konkrete Schritte, um die Forschung und Entwicklung voranzutreiben und eine nachhaltige Bioökonomie aufzubauen. Dazu gehörten die Verbesserung der Laborausstattung, die Implementierung von Qualitätsprüfverfahren, die internationalen Exportstandards entsprechen, und der Aufbau wissenschaftlicher Kapazitäten durch verstärkte Zusammenarbeit mit internationalen Forschungseinrichtungen.

Langfristige Wirkungen:
Obwohl die Empfehlung, ein spezifisches Forschungslabor für Bioresourcen zu errichten, nicht sofort umgesetzt wurde, stellte sich die Studie von SPC als Meilenstein für die langfristige Entwicklung der namibischen Bioökonomie heraus. Seit 2016 hat Namibia deutliche Fortschritte gemacht, darunter die Entwicklung einer Nationalen Bioökonomie-Strategie, die viele der von SPC in der Studie angesprochenen Herausforderungen adressiert. Diese umfasst:

  • Förderung der Forschung und Entwicklung im Bereich Bioresourcen.
  • Stärkung von Kooperationsnetzwerken mit internationalen Forschungseinrichtungen und Marktakteuren.
  • Schaffung eines klaren regulatorischen Rahmens, der die Nutzung von Bioresourcen für kommerzielle Zwecke unterstützt und eine nachhaltige Wertschöpfungskette ermöglicht.

Projekte

Projektbeispiele

Unsere Kunden und Partner: Gemeinsam nachhaltige Projekte gestalten

SPC Consulting arbeitet eng mit seinen Kunden und deren Partnernetzwerken zusammen, um nachhaltige Projekte in den Bereichen Klimaschutz, Naturschutz und nachhaltige Landwirtschaft erfolgreich umzusetzen. Unser kollaborativer Ansatz sorgt dafür, dass Partnerschaften effektiv gestaltet und messbare Fortschritte erzielt werden. Gemeinsam schaffen wir Strukturen, die auch in komplexen Umfeldern langfristige Wirkung entfalten.

06/2023 – heute

GIZ – Äthiopien

Aufbau eines Projektportfolio für klimaresiliente Landwirtschaft. Analyse des Agrarsektors und der Kooperationsnetzwerke, Entwicklung strategischer Ziele, Bewertung laufender Projekte, Beratung bei Verhandlungen mit dem äthiopischen Agrarministerium.

2022 – 2023

UNESCO Welterbe Sekretariat – ECO Institut für Ökologie, Klagenfurt, Österreich

Ausbildungsstrategie Fachkräfte für das Welterbe Management. Evaluierung und Weiterentwicklung der bestehenden Strategie, Präsentation der Ergebnisse vor einem 50-köpfigen, international besetzen Gremium aus Fachkräften und Entscheidungsträgern. 

2020 – heute

KfW Georgien, Armenien, Aserbaidschan

Beratung des KfW Projektmanagers, der örtlichen Naturschutzbehörden und der Stiftung Caucasus-Nature Fund. Analyse des Projektfortschritts im Vergleich zur Planung, Bewertung des Auszahlungsfortschritts der Fördermittel, Gespräche mit Kooperationspartnern zur Plananpassung und Problemlösung, Unterstützung Vertragsverhandlungen.

2016 – 2020

Naturschutzstiftungen KfW

Prespa-Ohrid Nature Trust, Blue Action Fund, Legacy Landscapes Fund. Verantwortlich für die Entwicklung der Geschäftsstrategie und des Förderprogramms einschließlich Marktanalyse, Erstellung des Finanzierungs- und Kostenplans, Wirtschaftlichkeitsanalyse, Wirtschaftsplan, Koordination der NGO Netzwerke sowie der Gründungs-Akteure und vorläufigen Gremien. Alle Stiftungen wurden mit einem Fördervolumen von insgesamt mehr als 150 Millionen Euro gegründet.

2013 – 2015

Entwicklungsgemeinschaft der Südafrikanischen Staaten (SADC) KfW

Planung eines SADC weiten Investitionsprogramms zur Behebung des Fachkräftemangels für das Management von Naturschutzgebieten. Analyse des gegenwärtigen und zukünftigen Fachkräftebedarfs, Bewertungen der Kapazitäten bestehender Bildungseinrichtungen, Betriebswirtschaftliche Analyse des supranationalen Bildungszentrums Southern African Wildlife College, Projektkonzeption einschließlich Investitionsplanung.

2011 – 2014

Entwicklungsgemeinschaft der Südafrikanischen Staaten (SADC) KfW

Planung und Konzeption von Investitionsprogrammen zur Förderung von grenzübergreifenden Naturschutzgebieten: Kavango-Zambezi-Tranfrontier-Conservation Area. Bedarfsanalyse für Gebäude, Personal, Ausstattung, Prüfung der Managementpläne, Budgetierung der Betriebs- und Investitionskosten.  

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